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Große Vision oder kleine Schritte – keine Angst vor der Mobilitätswende Ihres Unternehmens

Neue Mobilitätstrends, Innovationen, die unser Unterwegssein revolutionieren: Für die Verkehrswende spielen Unternehmen mit Fahrzeugflotten und nachhaltigen Mobilitätsangeboten für Mitarbeitende eine […]

Neue Mobilitätstrends, Innovationen, die unser Unterwegssein revolutionieren: Für die Verkehrswende spielen Unternehmen mit Fahrzeugflotten und nachhaltigen Mobilitätsangeboten für Mitarbeitende eine Schlüsselrolle. Manche Firmen investieren in eine große Vision und bauen ihre betriebliche Mobilität komplett um. Andere machen lieber kleine Schritte. Beides hilft sowohl Unternehmen als auch Angestellten flexibel unterwegs zu sein, Emissionen zu senken und Kosten zu sparen – auch wenn in die Umstellung erst investiert werden muss.

SAP tut es, die Telekom auch: Beide Unternehmen machen Schlagzeilen damit, dass sie die Mobilität für ihre Mitarbeitenden in großem Umfang verändern. Der Softwarekonzern aus Baden-Württemberg bietet seinen Beschäftigten ein Mobilitätsbudget, das sie nach ihren eigenen Bedürfnissen für unterschiedliche Verkehrsmittel nutzen können. Egal, ob Zug, E-Scooter, Bike- oder Carsharing, Straßenbahn oder Taxi – gesteuert wird die Mobilitätswahl über eine App. Und wer einen Dienstwagen fährt, kann ab Januar 2025 ausschließlich Autos mit emissionsfreiem Antrieb wählen.

Auch Dr. Olga Nevska, CEO von Telekom MobilitySolutions GmbH, hat sich bei der strategischen Neuausrichtung für einen konsequenten Umbau im großen Stil entschieden. Seit Januar 2023 werden ausschließlich Dienstwagen mit Elektromotor bestellt. Aus einem Benefitbudget können die Angestellten unterschiedliche Verkehrsmittel wählen. Sie können sich das Geld auch auszahlen lassen, für ein Sabbatical nutzen oder für die Rente einsetzen. Jobticket, BahnCard für bis zu zwei Personen, Auto-Abo, Scooter, Shuttle-on-Demand, Carsharing oder bis zu zwei Fahrräder per Gehaltsumwandlung leasen: Über eine digitale Plattform werden verschiedene öffentliche und Telekom-interne Verkehrsmittel in einer App gebündelt und zur Auswahl gestellt. Mit “goodride” soll der Telekom-Belegschaft ab August 2023 eine hauseigenen Mobility-as-a-Service-Lösung zur Verfügung stehen.

Grundsätzlich gilt: Bedarfsgerecht, effizient und unkompliziert soll die Mobilität für die Mitarbeitenden sein. Um das zu erreichen, müssen das Mindset im Management und die Strukturen innerhalb des Unternehmens stark verändert werden. Unterschiedliche Abteilungen arbeiten jetzt agil zusammen.

Pendeln zum Job: ein Fünftel des gesamten Personenverkehrs

Keine einfache Aufgabe. Doch es lohnt sich, sie anzupacken. Unternehmen, die sie angehen, können viel im Bereich Nachhaltigkeit tun. Wenn ganzheitlich gedachte Mobilitätsrichtlinien aus den früher singulären Car Policies entstehen, kann zum Beispiel der Emissionsausstoß stark sinken – und damit auch die Kosten, die dafür anfallen könnten. Denn wie die Agora Verkehrswende 2022 in der Studie “Wende im Pendelverkehr. Wie Bund und Kommunen den Weg zur Arbeit fairer und klimagerechter gestalten können” herausgefunden hat: Der Pendelverkehr von und zur Arbeit ist für ein Fünftel des gesamten Personenverkehrs verantwortlich. 74 Prozent der zurückgelegten Kilometer werden mit dem Auto gefahren, das dabei meist nur mit einer Person besetzt ist.

Sollen diese Kilometer umweltschonender zurück gelegt werden, müssen Unternehmen ihrer Belegschaft Angebote abseits des Firmenautos machen: Befindet sich in einem Haushalt erst einmal ein Dienstwagen, ist es kaum möglich, die Fahrer:innen zum Umstieg auf nachhaltigere Verkehrsmittel zu bewegen, weil alternative Verkehrsmittel als zusätzliche Kosten wahrgenommen werden. Das war eines der Ergebnisse der qualitativen Studie “New Mobility Buddys” des Future Mobility Lab.

Auch beim Thema Parken lassen sich viele Emissionen sparen: Bis zu 900.000 Tonnen CO2 könnten in Deutschlands Städten und Gemeinden pro Jahr eingespart werden – wenn Smart-Parking-Lösungen genutzt würden. Unternehmen können hier mit gutem Beispiel vorangehen, indem sie Parkplatz-Sharing durch die Digitalisierung des Parkplatzmanagements möglich machen und ihren Mitarbeitenden helfen, ihr Auto schnell abzustellen. Einer unserer Kunden konnte so seine 150 vorhandenen Parkplätze für alle 800 Mitarbeitenden verfügbar machen.

Kleine Schritte führen auch zur großen Vision

Wie also die Einführung einer ganzheitlichen Unternehmensmobilität in großem Stil bewerkstelligen? Digitalisierung und Umstrukturierung der Arbeitsabläufe sind die beiden wichtigsten Hebel. Doch oft stehen vorhandene Workflows und die Haltung der Mitarbeitenden zum Thema betriebliche Mobilität einer umfangreichen Umgestaltung im Weg.

Die gute Nachricht: Es muss nicht gleich der große Wurf sein, auch kleine Veränderungen bewirken schon viel – je nach Bedarf und Budget eines Unternehmens. Smart Parking Solutions, intelligente Tools, die die Umstellung des Fuhrparks auf E-Mobilität erleichtern, smarte Zahlungslösungen oder eine Tankkarte, die auch noch andere Aufgaben übernimmt: Diese Beispiele zeigen, wie auch in einzelnen Bereichen Effizienz und Zufriedenheit der Belegschaft steigen, während Kosten und Emissionsausstoß sinken.

New Work und fortschreitende Digitalisierung eröffnen völlig neue Möglichkeiten, erklärt Philipp Weinberg von XXImo im Interview in unserem Whitepaper „Mobilitätsmanagement der Zukunft: Effizient, nachhaltig und flexibel“. Zum Beispiel können mit den richtigen Tools alle die Mobilität betreffenden Kosten, Zahlungen und Belege über eine einzige Plattform abgewickelt werden. So kann beispielsweise ein Bericht über CO2-Emissionen, Verbrauch und Kosten schnell erstellt werden.

Mit skalierbaren Tools durch den Dschungel der Möglichkeiten

Eine andere Möglichkeit ist, den Mitarbeitenden eine skalierbare Tankkarte anzubieten: Zuerst wird sie nur für das Laden des E-Autos genutzt, später zum Beispiel für das Autowaschen, Parken oder als Kreditkarte freigeschaltet. Sie kann sogar zur Mobilitätskarte werden für alle Verkehrsmittel, die das Unternehmen freischaltet – inklusive öffentlichem Nahverkehr (ÖPNV) oder Dienstrad. So kann eine Umstellung auf eine nachhaltigere Unternehmensmobilität Stück für Stück erfolgen und es bleibt genug Zeit, um die Mitarbeitenden durch Informationen und Incentives „mitzunehmen“.

Denn das ist die wichtigste Voraussetzung für die Umstrukturierung der Firmenmobilität, sei sie groß oder klein. Oft muss die Wahl von Tools oder Maßnahmen innerhalb des Unternehmens begründet und Mitarbeitende wie Management überzeugt werden. Wie unser Whitepaper zeigt, kann es bei der Vielzahl der Möglichkeiten schwer fallen, die beste Lösung für das eigene Unternehmen zu finden. Optimierungspotenziale und Kostentreiber in allen Bereichen der dienstlichen Mobilität sowie die Bedürfnisse der Mitarbeitenden zu ermitteln, kann eine große Aufgabe sein. Wir helfen gern dabei.

Sie haben unser Whitepaper zum Thema “Mobilitätsmanagement der Zukunft – Effizient, nachhaltig und flexibel” noch nicht gelesen? Hier können Sie es kostenlos herunterladen.

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